Idealerweise schneidet eine gute User Story vertikal durch alle Schichten der technischen Architektur digitaler Produkte von der Benutzermaske bis zur Speicherung und Infrastruktur, um die eine Subdomäne des Produktes um eine klar abgegrenzte, kleine (vgl. "small") Funktionalität zu erweitern, oder um eine Funktionalität abzuändern. Andere Schnitttechniken konzentrieren sich auf ausgewählte Domänen-Daten, Akzeptanztests oder bestimmten Abhängigkeiten.

User Stories können fachliche funktionale und nicht funktionale Anforderungen darstellen, wenn dafür eine entsprechendes Satzmuster (Template) bereit gestellt wird. User Stories eignen sich weniger für technische Anforderungen, da für diese kein unmittelbarer Geschäftswert, und oft auch keine "Umsetzung" in einem messbaren Schritt festgemacht werden kann.

Neben User Stories wurden in der älteren Literatur auch Epics, gelegentlich auch Spikes, Themes und ein technisches Backlog zur Ergänzung vorgeschlagen. Epics werden als formlose Platzhalter für noch nicht zu Stories ausgearbeitete Erinnerungen für Funktionalität verstanden.

Das zuvor beschriebene Vorgehen weist  Mängel aus Sicht eines "agiles Anforderungsmanagements" auf. Streng genommen fehlen bei diesem Vorgehen reproduzierbare Anforderungen, mit Ausnahme flüchtiger mündlicher Vereinbarungen und einer unsortierten Liste von Überschriften. Abhilfe schaffen z.B. "Erweiterte User Stories" und andere Techniken für das agile Anforderungsmanagement.

Folgende Verbesserungen wurden direkt im aktuellen Scrum Guide verankert:

  • Anforderungen sind lebende Dokumentation, die während des gesamten Lebenszyklus von Produkten zu aktualisieren ist
  • Anforderungen müssen in geordneter Weise im Product Backlog vorgehalten werden, um die Verfeinerung von in Kürze implementierten User Stories zu erleichtern
  • Das Product-Backlog ist  die einzige Anforderungsquelle für alle Änderungen am Produkt [Single Source of Truth]