Da Pixelgrafiken nachträglich nicht vergrößerbar sind, ist die Orientierung an den aktuellen Ausgabegeräten wichtig. Im Webdesign, auf Präsentationsmonitoren und im privaten Bereich etabliert sich die UHD Auflösung von 3840 x 2160 Pixel und im Filmbereich der erweiterte ITU-R BT.2020 Farbraum, der Druckfarben aus dem Adobe-RGB Farbraum einschließt. Passen Sie deshalb Ihre Nachbearbeitungsprozesse, die Verteilung und Archivierung ihrer Grafiken immer an das aktuell verfügbare Format an. Im Webumfeld sollen z.B. Bilder für die Zielgruppe von Grafikern und Fotografen von 1600 bis 1900 Pixel Breite verwendet werden, um auf Monitoren dieser Zielgruppe ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Moderne Bildformate wie WebP und Avif bieten passend dazu eine verbesserte Kompression, im letzten Fall erstmals auch mehr als 8 Bit Auflösung pro Farbkanal.
Auch im Printbereich stehen neue Drucktechniken, z.B. für Folien zur Verfügung. Derartige Geräte können allerdings selten mehr 30 Meggapixel Bildinformation verarbeiten. Um die Fläche auszufüllen werden entsprechende Raster eingesetzt.
Passend zu diesen erweiterten Anforderungen stehen Kameras mit bis zu 8K Videoauflösung und noch höhere Auflösungen bis zu 60 Meggapixel für Fotos zu inzwischen erschwinglichen Preisen bereit, wenn sie gebraucht gekauft werden.
Warum Open Source Werkzeuge?
Das wichtigste Argument für pragmatische Werkzeuge ist aus meiner Sicht die Konzentration auf einen effizienten technischen und gestalterischen Arbeitsprozess. Mit viel Aufwand beworbene von Marketing Vorgaben gestaltete Produkte großer Konzerne lenken davon ab. Im semiprofessionellen Bereich sind zudem damit verbundene Kosten zur berücksichtigen, die im professionellen Bereich auch bei teuren Software-Abonnements vernachlässigbar ist, wenn man Personalkosten und Ausrüstung einbezieht. Aber auch in diesem Bereich verursachen laufend veränderte Lizenzmodelle und funktionale Einschränkungen lästigen Mehraufwand.
Manche Open Source Werkzeuge sind in der Praxis effizienter als vergleichbare kommerzielle Produkte, die Überwachungsmechanismen und andere unerwünschte Eigenschaften bedienen müssen. Als praktisches Beispiel sei die Verwaltung einer großen Zahl hochauflösender Fotos und Videos genannt (Stand 2025: 85.000). Eine unter Linux betriebene Lösungen auf Basis einer performanten Maria DB Instanz bietet alltagstaugliche Zugriffszeiten, während Adobe Lightroom vor mehreren Jahren aufgegeben wurde, da die Software auf der gleichen Hardware unter MS Windows unerträglich langsam geworden ist.