Unter der Lupe: Mikrowelt im Wasser eines Baches
Das Wachstum von Mikroorganismen in reinem Bachwasser ist bescheiden. Sie fühlen sich hingegen am Aufwuchs auf Steinen und in den verzweigten Strängen von Wasserpflanzen wohl und überall, wo Pflanzenreste ohne zu große Strömung z.B. im Schlamm zersetzt werden können. Das Absetzbecken der Dürren Liesing muss zeitweise ohne Zufluß auskommen und garantiert ein reiches Leben der kleinen nützlichen Lebewesen, auch wenn es dabei nicht immer nach Rosen duftet. Dabei werden Pflanzenreste zersetzt und in tierisches Eiweis und planzliche Nährstoffe verwandelt, in dem die Kleinsten von immer Größeren gefressen werden. Am Ende des Nahrungsnetzes im Tümpel und Schlamm stehen Würmer und Insektenlarven, die als Fischfutter und erste Nahrung der Entenküken eine wichtige Funktion erfüllen.