Deshalb sind in "Product-Backlogs" verwaltete Anforderungen wenn möglich nach längerlebigen Konzepten zu strukturieren, die darüber hinaus im übergeordneten Portfolio- und Geschäftsprozess-Management eingesetzt werden können: fachliche Domänen/Subdomänen (Anwendungsbereiche).
Sie legen die inhaltliche Ausrichtung von Produkten fest und beschreiben soweit als möglich unveränderliche Eigenschaften unabhängig von Details, die gemäß aktueller Modeströmungen häufig geändert werden. Mit Domänen verbundene strukturierte Anforderungen dürfen bei der laufenden Umgestaltung von Produkten in einem agilen Unternehmen nicht verloren gehen um unnötige Mehrarbeit zu vermeiden.
D.h. die Anforderungen sind wenn möglich unabhängig von aktuellen Produkten zu beschreiben, z.B. das Anlegen einer neuen Versicherungspolizze unabhängig von Produktdetails. Die identifizierten allgemeinen Abläufe und Eigenschaften müssen in der Folge entsprechend der aktuellen "Produkt-Vision" aktuellen real existierenden Produkten zugeordnet werden, für die in der Regel zu jeder neuen Produktversion zusätzliche, darüber hinaus gehende Anforderungen erforderlich sind.
Da sich aus der Zuordnung von fachlichen Domänen zu Produkten die Verantwortung für erforderlichen Funktionalitäten und bereit zu stellenden Daten ergeben, muss bei Mehrfach-Zuordnungen von Sub-Domänen klar gestellt sein, bei welchen Produkt die Haupt-Verantwortung verankert wird. Weitere Details bietet der Beitrag User Stories - und Erweiterungen.